Fragen zur Zukunft von BayWotch ?!?

BayWotch 3.x wird nicht mehr unterstützt. Dieser Bereich dient als Archiv.
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wilhelmus
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Fragen zur Zukunft von BayWotch ?!?

Beitrag von wilhelmus »

Hallo Elmar,

Über die neueste Beschränkung auf nur 1 Instanz von Baywotch bin ich wie die meisten User nicht sehr glücklich, allerdings aus anderen Gründen.
Es kommt vor, dass ich den Server mal 2 Tage anhalte um neue Festplatten, Controller oder Treiber auf Performance zu testen. (Ich stelle z.B. gerade von SATA auf SAS um)
Diese Lücken konnte ich bisher mit den Kommandozeilenparametern als 2. Instanz gerade noch so schließen, jetzt hast Du mir praktisch meinen Not-Turbo dichtgemacht.

Ich frage mich also etwas besorgt, was wohl das Sparpaket 3.1.37 bringen wird?
  • • Bekommt jetzt jeder User seinen eigenen API-Zähler eingebaut und wird dann noch einmal mit 2,35 EUR / 100 API-Calls zur API-Kasse gebeten?
    • Wird es bald ein neues Major-Upgrade mit API-Abrechnung, oder neue Lizenzmodelle mit API-Paketen geben, so dass alle bisherigen Lizenzen dann endgültig entwertet sind?
    • Wenn täglich viele neue Lizenzen mit der rasanten "Turbo Übertragung“ verkauft werden, eBay aber das 1,5 Millionen API-Limit nicht erhöht, wirst Du das dann mit weiteren zusätzlichen Pausen kompensieren, um die APIs noch weiter zu „strecken“?
    • Wie lange wirst Du das „HTML Scraping“ noch mit neuen Sprachmodulen unterstützen?
    • Werden die Vor-API-Versionen dann überhaupt noch weitergepflegt?
    • Falls nicht, wäre es programmtechnisch möglich den Quellcode des Sprachmoduls für Interessenten freizugeben, die dann die erforderlichen Anpassungen selbst vornehmen können? Dies wäre aus meiner Sicht der Dinge eine faire, akzeptable Lösung falls die Wege auseinanderführen.
    • Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich keine zusätzliche API-Gebühren an eBay bezahlen werde, wie hier im Forum schon angeregt wurde:
AuktionshausLuetzen hat Folgendes geschrieben:
Ich wäre auch bereit, dafür an dich (wie an eBaymit Gebühren) mehr zu bezahlen. Abr es muß einwandfrei klappen - so wie vor API!
Ja, es würde mich schon etwas beruhigen, wenn Du dazu ein paar klare Aussagen geben könntest, hier noch mal auszugsweise Dein AGB (Stand 07/2005), das war mein Kaufzeitpunkt der Enterprise:
AGB (Stand 07/2005) Teil A / 8.2
BayWotch wird von eBay weder gesponsert, noch stehen das Programm, die BayWotch Homepage oder der Autor in geschäftlicher Verbindung zu eBay.
BayWotch nutzt nicht die eBay API (kostenpflichtige, definierte XML Schnittstelle zum softwaregesteuerten Zugriff auf die eBay Datenbankinhalte)
Die von BayWotch ermittelten Daten werden vielmehr den öffentlich zugänglichen eBay Internetseiten (im HTML Format) entnommen.
Äh, warst Du schon mal in der Politik?

Gruß Lutz
Borkumer
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Beitrag von Borkumer »

Hallo Lutz!

Dein Posting ist zwar an Elmar gerichtet, aber trotzdem möchte ich mal meinen Senef dazugeben!


Zunächst wäre es ja wichtig mal zu sehen um was es geht und über was wir reden:
Seit Oktober 2005 ist eBay der Meinung, dass Tools die auf eBay-Daten zugreifen, nur noch die API nutzen sollen. Die Gründe sollen jetzt mal nicht weiter interessieren, sicher ist, dass eBay über das Markenrecht die Möglichkeit hat den Zugriff auf seine Server zu steuern. Zumindest ein Programm wurde ja auch deshalb eingestellt (SbF). BayWotch hätte das gleiche auch blühen können. Nur die Umstellung auf die API-Zugriffsmethode hat bewirkt, dass Baywotch (BW) noch existiert. Hätte Elmar sich gegen die Umstellung verschlossen, wäre BayWotch Geschichte, d.h. das Programm hätte nicht mehr vertrieben werden dürfen. Gleichzeitig mit der Umstellung wurde von eBay die täglichen API-Calls, die mit allen BayWotch-Lizenzen anfallen, mit 1,5 MIO limitiert.

Das sind die Fakten und das ist die Ausgangslage. Das es jetzt so ist, hat sicher kein BW-Nutzer (und Elmar sicher am wenigsten) gewollt.
Deswegen kann ich gar nicht nachvollziehen, dass dies in den verschiedensten Beiträgen hier im Forum überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird. Auch der Hinweis auf die AGBs ändert an der Sachlage gar keinen Millimeter. Und auch Elmar hat nicht die Möglichkeit zu entscheiden, ob jetzt die API- oder die bisherige Technik zur Auswahl steht.
Um es noch mal ganz deutlich zu sagen: eBay sagt wo es langt geht und BayWotch hat sich danach zu richten. Wenn nicht ist der Ofen aus. Punkt!!

...hier noch mal auszugsweise Dein AGB (Stand 07/2005), das war mein Kaufzeitpunkt der Enterprise:
AGB (Stand 07/2005) Teil A / 8.2
BayWotch wird von eBay weder gesponsert, noch stehen das Programm, die BayWotch Homepage oder der Autor in geschäftlicher Verbindung zu eBay.
BayWotch nutzt nicht die eBay API (kostenpflichtige, definierte XML Schnittstelle zum softwaregesteuerten Zugriff auf die eBay Datenbankinhalte)
Die von BayWotch ermittelten Daten werden vielmehr den öffentlich zugänglichen eBay Internetseiten (im HTML Format) entnommen.
In den AGBs steht aber doch auch, und das seit etwa Frühjahr 2004 (Erscheinen der Vers. 2.0 von BW), dass BW abhängig von eBay ist. Das könnte im schlimmsten Falle bedeuten, dass BW überhaupt nicht mehr funktioniert bzw. vom Markt verschwinden müsste. Die Abhängigkeit vom eBay müsste doch jedem professionellem Nutzer (was Enterprise-Nutzer ja wohl sein dürften) ganz offensichtlich sein, so dass ein Verweis auf die AGBs in dieser Situation überhaupt nicht hilfreich ist.



Elmar hat dann (seit Okt. 2005) das Programm in recht kurzer Zeit auf die neue API-Technik eingestellt und kann jetzt behaupten
BayWotch 3.1 nutzt die eBay API! Zu diesem Zweck wurde BayWotch von eBay zertifiziert und darf sich nun als eBay kompatible Anwendung präsentieren.
Dadurch war zunächst erst mal sichergestellt, dass BW weiter am Markt angeboten werden darf.

Dass in der Folgezeit dann doch noch immer wieder Fehler im Download der API-Daten entstanden soll jetzt auch nicht weiter interessieren, nach meinem Verständnis waren/sind das eher Kinderkrankheiten die Elmar ja zumeist durch Anpassung des Programms bzw. Workarounds recht zügig in den Griff bekam.

Der größte Knackpunkt auf die API-Umstellung ist die Limitierung auf 1,5 MIO API-Calls/day.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Elmar zur Zeit mit eBay im Gespräch um eine langfristige und endgültige Lösung für das Problem zu finden.


Ich möchte diesen Gesprächen nicht vorgreifen, aber hier könnte ich mir z.B. vorstellen, dass BW-Lizenzen nur noch ein Jahr gültig wären (ist bei fast allen pflegeintensiven Programmen z.B. im Antivirenbereich üblich) und in den jährlichen Lizenzgebühren auch ein API-Flat enthalten ist. Auch könnte ich mir vorstellen, dass Vielnutzer mit außergewöhnlich vielen API-Zugriffen direkt mit eBay einen Vertrag eingehen: BayWotch ist die technische Plattform (Telefonapparat) und die Telefongebühren werden direkt mit eBay abgerechnet. Wer viel telefoniert darf sich doch über seine Telefonrechnung nicht beklagen und wenn doch dann nicht beim Telefonapparatehersteller sondern bei der Telefongesellschaft.

Aber natürlich wäre die beste Lösung, eBay lässt das Limit ohne Wenn und Aber fallen.
Gruß

Tim
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denkmann
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Re: Fragen zur Zukunft von BayWotch ?!?

Beitrag von denkmann »

Guten Morgen Lutz,
wilhelmus hat geschrieben:• Bekommt jetzt jeder User seinen eigenen API-Zähler eingebaut und wird dann noch einmal mit 2,35 EUR / 100 API-Calls zur API-Kasse gebeten?
• Wird es bald ein neues Major-Upgrade mit API-Abrechnung, oder neue Lizenzmodelle mit API-Paketen geben, so dass alle bisherigen Lizenzen dann endgültig entwertet sind?
• Wenn täglich viele neue Lizenzen mit der rasanten "Turbo Übertragung“ verkauft werden, eBay aber das 1,5 Millionen API-Limit nicht erhöht, wirst Du das dann mit weiteren zusätzlichen Pausen kompensieren, um die APIs noch weiter zu „strecken“?
• Wie lange wirst Du das „HTML Scraping“ noch mit neuen Sprachmodulen unterstützen?
• Werden die Vor-API-Versionen dann überhaupt noch weitergepflegt?
• Falls nicht, wäre es programmtechnisch möglich den Quellcode des Sprachmoduls für Interessenten freizugeben, die dann die erforderlichen Anpassungen selbst vornehmen können? Dies wäre aus meiner Sicht der Dinge eine faire, akzeptable Lösung falls die Wege auseinanderführen.
• Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich keine zusätzliche API-Gebühren an eBay bezahlen werde, wie hier im Forum schon angeregt wurde
das sind alles sehr gute Fragen! Diese klären wir alle, sobald die Gespräche mit eBay abgeschlossen sind.

Ich denke, daß ich schon Ende dieser Woche etwas mehr dazu sagen kann.
Ja, es würde mich schon etwas beruhigen, wenn Du dazu ein paar klare Aussagen geben könntest, hier noch mal auszugsweise Dein AGB (Stand 07/2005), das war mein Kaufzeitpunkt der Enterprise:
...
Äh, warst Du schon mal in der Politik?
Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, worauf Du mit dem Zitat der AGB hinaus willst?
Gruß,
Elmar Denkmann
(Entwickler)
kaulpuhn
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Beitrag von kaulpuhn »

Gibt´s zu dem Thema was neues?

Danke + Gruss
kaul puhn :-)
denkmann
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Beitrag von denkmann »

Hallo kaulpuhn,
kaulpuhn hat geschrieben:Gibt´s zu dem Thema was neues?
richtig, hier bin ich noch eine Antwort schuldig. Ich greife dazu einfach nochmal die Fragen von Lutz auf:
• Bekommt jetzt jeder User seinen eigenen API-Zähler eingebaut und wird dann noch einmal mit 2,35 EUR / 100 API-Calls zur API-Kasse gebeten?
• Wird es bald ein neues Major-Upgrade mit API-Abrechnung, oder neue Lizenzmodelle mit API-Paketen geben, so dass alle bisherigen Lizenzen dann endgültig entwertet sind?
Nein, es werden keine API Calls berechnet. Es ist nicht mein Ziel, die API Zugriffe kostenpflichtig zu machen, da die API für mich auch nicht kostenpflichtig ist. Und dies war immerhin der ausschlaggebende Grund dafür, die API überhaupt einzuführen.

Nichts desto trotz muß ich die Zugriffe messen, um zu vermeiden, daß einzelne Benutzer durch unsachgemäße Anwendung BayWotch schaden, d.h. BayWotch muß die API Zugriffe zählen und übermitteln.
• Wenn täglich viele neue Lizenzen mit der rasanten "Turbo Übertragung“ verkauft werden, eBay aber das 1,5 Millionen API-Limit nicht erhöht, wirst Du das dann mit weiteren zusätzlichen Pausen kompensieren, um die APIs noch weiter zu „strecken“?
Nein. Vielmehr muß eine Lösung geschaffen werden, um das Problem an der Wurzel zu packen:

Der hohe API Traffic entsteht durch die Poweruser, die ganze Kategorien oder Produktbereiche scannen, um die beendeten Daten auswerten zu können. Für solche Zwecke ist es ungünstig, wenn BayWotch erst laufende Artikel einlesen und abgleichen muß, um letztendlich die beendeten Daten zu erhalten.

Hier möchte ich gemeinsam mit eBay einen Weg finden, dem User Zugriff auf die beendeten Angebote anzubieten. Dies würde dem Benutzer extrem Zeit und Downloadtraffic sparen, und gleichzeitig BayWotch bzgl. der API Zugriffe entlasten. Dies ist das mittelfristige Ziel.
• Wie lange wirst Du das „HTML Scraping“ noch mit neuen Sprachmodulen unterstützen?
Die alte Technik wird von mir so lange unterstützt, wie es die Situation erfordert. Solange BayWotch noch in Gefahr läuft, das tägliche Nutzungslimit zu überschreiten, werde ich versuchen, diese Notfall-Lösung mitzuschleifen.

Grundsätzlich gilt aber: Ab BayWotch v3.1 ist die Scraping Technik ausgemustert und wird durch die API abgelöst.
• Werden die Vor-API-Versionen dann überhaupt noch weitergepflegt?
Version 2.5 (Freeware) wird so lange weitergepflegt, wie es für mich wirtschaftlich sinnvoll ist. Die jüngste eBay Änderung von Mitte letzter Woche wurde komplett angepaßt.

Alle 3.x Versionen vor dem aktuellen Release werden definitiv nicht weitergepflegt und auch nicht supportet. Es ist stets die aktuellste Version zu benutzen. Das war immer schon so und wird auch so bleiben.
• Falls nicht, wäre es programmtechnisch möglich den Quellcode des Sprachmoduls für Interessenten freizugeben, die dann die erforderlichen Anpassungen selbst vornehmen können? Dies wäre aus meiner Sicht der Dinge eine faire, akzeptable Lösung falls die Wege auseinanderführen.
Nein, ich habe nicht vor, irgendwelche Programmteile als Quellcode freizugeben.

Fazit:

Das BayWotch Konzept wird so bleiben wie bisher. Zusätzlich soll eine neue Möglichkeit geschaffen werden, direkt auf beendete Angebote zugreifen zu können, um diese statistisch auszuwerten. Dies wird ein komplett neues Feature, welches in Form neuer Lizenzen, AddOns o.ä. angeboten werden könnte. Genaueres dazu kann ich erst sagen, wenn die Machbarkeitsanalysen erfolgt sind.
Gruß,
Elmar Denkmann
(Entwickler)
wilhelmus
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Beitrag von wilhelmus »

Ja, so langsam kommen wir der Wahrheit doch schon etwas näher.

denkmann hat Folgendes geschrieben (05.04.2006, 10:47):
Es ist nicht mein Ziel, die API Zugriffe kostenpflichtig zu machen, da die API für mich auch nicht kostenpflichtig ist. Und dies war immerhin der ausschlaggebende Grund dafür, die API überhaupt einzuführen.
Ich habe diesen viel zitierten Schmarrn, BayWotch wäre ohne Umstellung auf API von eBay verboten worden, nie geglaubt.
Außerdem hatte ich ja Deine Zusicherung, dass Du die mündliche Erlaubnis von eBay für BayWotch mit Scraping hast.
Munnin und Schnapper beweisen übrigens putzmunter, das es sehr gut auch ohne API geht und eBay stört sich in keinster Weise daran, nicht mal am snippen.

Diese Frage ist nämlich der Kernpunkt und da klingt es dann schon wie purer Sarkasmus, wenn Du schreibst:

denkmann hat Folgendes geschrieben (23.03.2006, 14:27)
Die Gespräche mit eBay über das API Nutzungslimit für BayWotch sind noch im Gange, ich muss also Maßnahmen ergreifen, welche die "BayWotch Gemeinschaft" davor schützen, wieder ins Nutzungslimit reinzurauschen.

Du hast ohne zwingenden Grund, sondern nur aus Bequemlichkeit auf die APIs umgestellt, weil sie eben nichts kosten und die "BayWotch Gemeinschaft" muss dies mit neuen Sparpaketen und jetzt auch noch mit Überwachung bezahlen.

denkmann hat Folgendes geschrieben (30.03.2006, 10:27)
Es geht hierbei ein keinster Weise um Überwachung oder Zählung. Das Logfile liegt nur lokal beim Anwender auf der Platte und wird weder geprüft noch übertragen.
1 Woche später klingt das dann schon so:

denkmann hat Folgendes geschrieben (05.04.2006, 10:47)
Nichts desto trotz muß ich die Zugriffe messen, um zu vermeiden, daß einzelne Benutzer durch unsachgemäße Anwendung BayWotch schaden, d.h. BayWotch muß die API Zugriffe zählen und übermitteln.
Ab wann Beginnt denn Deiner Meinung nach eine unsachgemäße Anwendung von BayWotch, bzw. für was soll ich es sonst verwenden, wenn Daten speichern unsachgemäß ist?

Ich kann Dir nur sagen, dass eine Datenmenge größer als 2 Millionen Datensätzen auf dem SQL-Server keinen Sinn macht. Die Daten sind zwar da, aber BayWotch ist völlig überfordert damit zu arbeiten, hängt sich auf und man kommt nur noch über den Task-Manager raus.

denkmann hat Folgendes geschrieben (27.03.2006, 08:32)
Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, worauf Du mit dem Zitat der AGB hinaus willst?
Das wollte ich Dir eigentlich erst nach Deinem Urlaub erklären. Unter 8.4 steht da was von Gewährleistungspflicht und Nacherfüllung durch Nachbesserung, wenn ein Mangel vom Kunden nicht genehmigt wird.
_________________
Gruß,
Lutz
denkmann
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Beitrag von denkmann »

Hallo Lutz,

bitte sei nicht enttäuscht, wenn ich trotz Deiner m.E. provozierenden Zeilen versuche, möglichst sachlich zu bleiben.
Ich habe diesen viel zitierten Schmarrn, BayWotch wäre ohne Umstellung auf API von eBay verboten worden, nie geglaubt.
Außerdem hatte ich ja Deine Zusicherung, dass Du die mündliche Erlaubnis von eBay für BayWotch mit Scraping hast.
Munnin und Schnapper beweisen übrigens putzmunter, das es sehr gut auch ohne API geht und eBay stört sich in keinster Weise daran, nicht mal am snippen.
Dir ist sicher klar, daß eine solche mündliche Zusage keinerlei verbindliche Vereinbarung darstellt, zumal sich die Ansprechpartner in einem Unternehmen wie eBay sehr schnell ändern können. Im Übrigen interessiert es mich in keinster Weise, wie andere Programme vorgehen.

Wenn Du meine "Zusicherung" zitierst, dann ist Dir beim Lesen der Mails sicher auch der Teil ins Auge gefallen, in dem ich Dir erklärte, daß ich die API seinerzeit nicht nutzen konnte, weil diese - damals noch kostenpflichtig - nur für transaktionsorientierte Applikationen sinnvoll war. Durch den Wegfall der API Nutzungsgebühren eröffneten sich jedoch völlig neue Möglichkeiten.

BayWotch ist nicht nur mein Hobby, sondern mein Job. Als Firma habe ich Ziele. Zu meinen Zielen gehört keinesfalls, Site-Scraping möglichst lange zu praktizieren. Ganz im Gegenteil: Diese Technik war ein Ressourcenfresser, Fehlerherd und Stressfaktor, den es galt, so schnell wie möglich zu ersetzen.

Es war nur Glück, daß die komplexen Funktionen von BayWotch 3.0 so lange ohne größere Einbußen verfügbar waren. Jeden Tag, jede Stunde konnte es dazu kommen, daß Teile von BayWotch oder sogar das gesamte Programmkonzept durch eine kleine, inhaltliche Änderung der eBay Webseiten zusammenbrechen. Nur ungern denke ich an die eBay Umstellung von Weihnachten 2003, wonach keine Stückzahlen bei Festpreis- und Powerauktionen mehr verfügbar waren. Für BayWotch Anwender war das eine Katastrophe! Wer dieser Technik im Zeitalter der API nachtrauert, hat nicht verstanden, daß die Scraping-Auswertung eine Zeitbombe ist. Bestes Beispiel ist die jüngste Umstellung der Artikelseiten vom 29. März: eBay zeigt bei Auktionen, deren Mindestpreis erreicht wurde, nicht mehr an, daß ursprünglich ein Mindestpreis definiert war. Wieder eine Funktion, die mit Scraping-Technik einfach verschwindet.

Insgesamt liest sich die Liste der Einschränkungen, welche sich aus der Scraping-Technik ergeben, wie ein Bug-Report:

- Anzahl Beobachter wird nicht erfasst
- eBay Motors und Live Auktionen werden nicht unterstützt
- Verkaufsoptionen (Fett, Highlight, Rahmen, Top-Gallerie, Top-Suche) bei beendeten Auktionen können nicht erkannt werden -> ungenaue Gebührenberechnung
- Die Laufzeit von Shop-Artikeln kann nicht exakt bestimmt werden (wird auf volle 30 Tage geschätzt)
- Das Merkmal 'Mindestpreis' wird nach Erreichen des Mindestpreises nicht erkannt
- Der ehemalige Sofortkaufenpreis bei Kombis, die bereits Gebote erhalten haben, kann nicht ermittelt werden
- Artikel von Verkäufern im 'Abwesenheitsmodus' können nicht eingelesen werden
- Ausländische Artikel mit Altersbeschränkung können nicht eingelesen werden

Das Ziel ist, BayWotch zu einer erfolgreichen Software zu machen. Und die Nutzung der API gehört dabei zu den wesentlichen Steps im Entwicklungsverlauf.
Du hast ohne zwingenden Grund, sondern nur aus Bequemlichkeit auf die APIs umgestellt, weil sie eben nichts kosten und die "BayWotch Gemeinschaft" muss dies mit neuen Sparpaketen und jetzt auch noch mit Überwachung bezahlen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du die gesamten Zusammenhänge der "zwingenden Gründe" bzw. meiner strategischen Entscheidungen kennst. Zumindest wäre mir nicht aufgefallen, daß Du Dein Lager neben meinem Bürostuhl aufgeschlagen hättest. ;)

Soviel darf ich Dir verraten: Der Auslöser zur Umstellung auf die API war nicht der Wegfall der API Gebühren. Die Umstellung war zu diesem Zeitpunkt bereits im Gange!
Ab wann Beginnt denn Deiner Meinung nach eine unsachgemäße Anwendung von BayWotch, bzw. für was soll ich es sonst verwenden, wenn Daten speichern unsachgemäß ist?
Von unsachgemäßem Gebrauch spreche ich dann, wenn der Benutzer die programmeigenen Mittel umgeht, mit denen der Zugriff auf die eBay Server gesteuert werden soll, z.B. das Aufbohren des 6-Kanal-Limits durch Betrieb mehrerer Programminstanzen.

Das Speichern der Daten ist erlaubt.
Ich kann Dir nur sagen, dass eine Datenmenge größer als 2 Millionen Datensätzen auf dem SQL-Server keinen Sinn macht. Die Daten sind zwar da, aber BayWotch ist völlig überfordert damit zu arbeiten, hängt sich auf und man kommt nur noch über den Task-Manager raus.
Ich habe Enterprise Kunden, die ein vielfaches an Daten verwalten. Probleme dieser Art sind mir von dort nicht zu Ohren gekommen. Ich selber habe (mit bescheidenen Hardwaremitteln) einmal testweise mit 10 Mio. Daten gespielt. Programmabstürze habe ich dabei nicht festgestellt.

Gerne versuche ich, zu helfen, wo ich kann.
Das wollte ich Dir eigentlich erst nach Deinem Urlaub erklären. Unter 8.4 steht da was von Gewährleistungspflicht und Nacherfüllung durch Nachbesserung, wenn ein Mangel vom Kunden nicht genehmigt wird.
Auf welchen Mangel beziehst Du Dich?
Gruß,
Elmar Denkmann
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Beitrag von svru »

Hi Elmar,
denkmann hat geschrieben:Nichts desto trotz muß ich die Zugriffe messen, um zu vermeiden, daß einzelne Benutzer durch unsachgemäße Anwendung BayWotch schaden, d.h. BayWotch muß die API Zugriffe zählen und übermitteln.
ich hoffe, es werden dabei auf jeden User bezogen wirklich nur die Anzahl der Zugriffe gezählt und übermittelt, nicht der Inhalt! Die entsprechende Datensammlung wäre sonst schon etwas brisant...


Sven
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Beitrag von denkmann »

Hi Sven,
svru hat geschrieben:ich hoffe, es werden dabei auf jeden User bezogen wirklich nur die Anzahl der Zugriffe gezählt und übermittelt, nicht der Inhalt! Die entsprechende Datensammlung wäre sonst schon etwas brisant...
selbstverständlich!

Es wird nur die Anzahl der API Zugriffe insgesamt gezählt; dabei wird noch nicht einmal unterschieden, um welchen Zugriff (z.B. Suche, Artikelabfrage) es sich handelt, geschweige denn, welche Daten abgefragt wurden oder wann dies erfolgte!
Gruß,
Elmar Denkmann
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Zugriffszähler

Beitrag von P10Treiber »

Hallo Elmar,

seit welcher Version werden denn die Zugriffe gezählt?


Mario
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Beitrag von svru »

Hi,
denkmann hat geschrieben:selbstverständlich!

Es wird nur die Anzahl der API Zugriffe insgesamt gezählt; dabei wird noch nicht einmal unterschieden, um welchen Zugriff (z.B. Suche, Artikelabfrage) es sich handelt, geschweige denn, welche Daten abgefragt wurden oder wann dies erfolgte!
Und wenn ich jetzt mal BayWotch im Dauerbetrieb irgendwelche Daten ziehen lasse gibt's dann eine böse Mail von Dir?!

;D ;D ;D

Sven
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denkmann
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Re: Zugriffszähler

Beitrag von denkmann »

Hallo Mario,
P10Treiber hat geschrieben:seit welcher Version werden denn die Zugriffe gezählt?
seit Version 3.0.50:
http://www.baywotch.de/phpbb/viewtopic.php?t=1529
Gruß,
Elmar Denkmann
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Mischa
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Re: Zugriffszähler

Beitrag von Mischa »

denkmann hat geschrieben:Hallo Mario,
P10Treiber hat geschrieben:seit welcher Version werden denn die Zugriffe gezählt?
seit Version 3.0.50:
http://www.baywotch.de/phpbb/viewtopic.php?t=1529
mhhh ... meine daten würden mich selbst auch interessieren, wieviel calls ich verursache. stehen die irgendwo? um alles für die nutzer auch transparent zu halten wäre es gut, wenn es auch ein logfile über diese zählerübertragung gibt.
denkmann
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Re: Zugriffszähler

Beitrag von denkmann »

Hi Mischa,
Mischa hat geschrieben:mhhh ... meine daten würden mich selbst auch interessieren, wieviel calls ich verursache. stehen die irgendwo? um alles für die nutzer auch transparent zu halten wäre es gut, wenn es auch ein logfile über diese zählerübertragung gibt.
ich wüßte nicht, was die Anzahl dem Anwender nutzen sollten. ::)

Du kannst das aber selber recht genau kalkulieren, indem Du einfach Deine Artikelabgleiche zählst. Jeder abgeglichene Artikel entspricht einem API Call. Der Rest fällt kaum ins Gewicht.

Das Speicherschema möchte ich nicht bekannt geben, um Mißbrauch zu vermeiden.
Gruß,
Elmar Denkmann
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Mischa
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Re: Zugriffszähler

Beitrag von Mischa »

meine artikelabgleiche weiß ich ja nicht ... kann man ja auch an anderer stelle anzeigen (manche zeigen das bei der "about xxx" box an)

aber wichtig isses nicht. man ist halt nur neugierig, wieviel man selbst verbraucht.
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