Verfasst: 10.06.2005, 03:24
Wenn selbst einem erfahrenen Nutzer (was ich bei Dir mal annehme) die Umstellung schwer fällt, dann unterstützt das meine Behauptung, dass bei der V3 der Wurm drin ist. Das Interface ist unintuitiv. Mich erinnert es an diese verfrickelten Interfaces, mit denen man früher UNIX/Linux user gequält hat (seit KDE hat sich da einiges geändert).Borkumer hat geschrieben:Hallo Hans!
Aller Anfang ist schwer! Das gilt für User wie für Entwickler.
Ich habe nun schon ein paar Wochen Beta hinter mir, und kann sagen, dass die Umstellung auf die V3 mir auch anfangsfangs schwer viel. Insbesondere die Umstellung von Favoriten auf Ordner. Auch gab es im internen Beta-Tester-Kreis seitenlange Diskussionen was den nun am userfreundlichsten ist. Es gibt da sehr viele verschiedene Meinungen und ich glaube nach all den Wochen ist wohl das Beste daraus geworden.
Es geht nicht darum dass jetzt die Favoriten weg und ein Ordner da ist, sondern wie es gelöst wurde. Coder sind leider oft nur gut im coden (sic) aber nicht im Design von User Interfaces (siehe all die verkorksten UNIX User interfaces, die man auf die Leute losgelassen hat). Ich will jetzt nich den Codern an die Wäsche. Aber sie ist halt nicht ihr Hauptmetier. Man hätte auf die Designer Fraktion hören sollen und nicht auf die Coderfraktion, die sich an jedes Schrott-Interface gewöhnt, das man ihnen vorsetzt.
Wenn dieses Ergebnis das "das Beste" ist, dann ist das meiner Meinung nach nicht gut genug. Wenn man es richtig macht, dann kann man neue Funktionalität integrieren, ohne die Benutzbarkeit zu verschlechtern. Gerade der erste Eindruck sagt viel über das Ergebnis der Entwickler-Bemühungen aus. Denn nach mehreren Wochen habe ich mich auch an das verwurschtelste Interface gewöhnt. Das ist aber nicht Zweck der Übung. Ein Interface sollte die Funktionalität der Software dem User 'mundgerecht' anbieten. Ob ein Inteface intuitiv ist und den Benutzer dadurch in seiner Arbeit unterstützt, das merkt man am besten beim ersten Kontakt mit dem Teil. Und V3 tut das meiner Meinung nicht.
Ich nehme an, dass Du auch kein Computer Newbie bist

Auch ich verwende Baywotch wie Du unter 1027x768. Mein Bildschirm ist also nicht zu klein. Ein Interface sollte IMHO so ausgelegt sein, dass eine Auflösung wie 1024x768 derzeit ausreicht (In 1-2 Jahren schaut es sicher anders aus). Worum es geht ist, dass die Bildschirmaufteilung des neuen Interfaces schlechter gelöst wurde, als es in der alten Version 2.5 der Fall war.Dass Dein Bildschirm evt. für die V3 etwas klein ist, liegt in der Sache der Natur. Das wird Dir aber mit anderen Programmen auch passieren. Ich habe eine Auflösung für den V3-Beta-Test von 1024x768 eingestellt und habe eine gute und ausreichende Sicht. Und um ehrlich zu sein, hatten wir nicht einmal eine Diskussion darüber für Sonderfälle eine abgespeckte Bildschirmsicht zu fordern.
Ganz zu schweigen von meinen anderen Kritikpunkt:
Immer noch kein Import/Export von Artikeln/Artikelgruppen incl pics von V3 nach V3. Das wäre sicherlich einfach zu realisieren gewesen. Vielleicht will man sich diese Funktionalität aber auch für ProfiProfi-Version aufheben? Dann sollte man diese Version aber nicht 'Professional' nennen, sondern vielleicht 'SemiPo'.
Und natürlich die Statistik mit den verfrickelten Prozent-Angaben. Die intelligentere Lösung mit Delta-Prozenten ist nur eine geänderte Zeile im C-Code. Mancher wird sagen, dass solche Kleinigkeiten unwichtig sind. Aber genau die machen den Unterschied zwischen Mittelmass und Optimum aus.
Mein Fazit: falls sich bei bw V3.0 am Interface nichts ändert, dann ist dieses Ergebnis trotz der neuen Funktionalität enttäuschend. Ich hatte mir besseres erwartet. Und wenn ich bei der geschlossenen Beta dabei gewesen wäre, hätte es 'Haue' gegeben...
PS: Um meinen Kommentar ist es bisher verdächtig still. Wo sind die Leute, die diesen Interface-Entwurf verteidigen? Oder habt Ihr Euch schon so verprügelt, dass Euch die Kraft fehlt und ihr resigniert habt?